Burgebrach/Landkreis Bamberg. „Nur gemeinsam können wir etwas erreichen – packen wir es an!“ mit einem Aufruf an alle Mitglieder der Jungen Union Bamberg-Land beendete der von 97,3% der Delegierten neu gewählte Kreisvorsitzende Stephan Czepluch die Kreisdelegiertenversammlung im Kulturraum der Marktgemeinde Burgebrach. Nach vier Jahren am Steuer übergab Kreisrat Markus M. Mehlhorn das Kommando an seinen Nachfolger und wurde für seinen Engagement um die Nachwuchsschmiede der CSU mit einem Präsent verabschiedet.
Mit Wehmut blickte Mehlhorn in Anwesenheit des Bezirksvorsitzenden der JU Oberfranken, Jonas Geißler, auf seine Amtszeit, insbesondere die letzten beiden Jahre zurück. Es galt die durchaus stürmische See in Form des politischen Gegners aber auch innerparteilicher Diskussion zu umsegeln. “Die JU Bamberg-Land war und ist politischer Verband. Das beweist sie mit der Themenvielfalt, derer sie sich angenommen hat“, so der scheidende Kapitän. Bedauerlich sei jedoch, dass die gute programmatische und inhaltliche Arbeit zu politischen Themen wie Organspendebereitschaft, Pendlerpauschale oder Energieseminar in der CSU kaum wahrgenommen wurde. Abschließend mahnte Mehlhorn den nachfolgenden Kreisvorstand, die Nachwuchsrekrutierung nicht aus den Augen zu verlieren und hierbei vor allem auch kritische Geister mit in die politische Arbeit einzubinden.
Vor der Durchführung der turnusmäßigen Neuwahlen dankte JU Bezirkschef Geißler der alten Vorstandschaft und insbesondere Kreisrat Mehlhorn für die auch weit über die Landkreisgrenzen hinaus geleistete Arbeit. Auch die Wegbegleiter des ausscheidenden Landkreis- JU Kapitäns würdigten das Engagement Mehlhorns und überreichten ihm ein Navigationsgerät, um symbolisch ihre Unterstützung auf seinem weiteren politischen Lebensweg auszudrücken.
Der 27-jährige neue Kreisvorsitzende Stephan Czepluch, selbst Stadtrat aus Hallstadt, gab indes den Kurs für die kommenden Jahre vor: „Nur eine Mannschaft, die sich blind versteht und vertraut, vermag die stürmischen Gezeiten der kommenden Jahre zu bändigen. Das gilt für die Politik und den politischen Gegner!“ Er betonte, der neue Kreisvorstand werde den eingeschlagenen Weg der Vorgänger konsequent weitergehen und nur da Anpassungen vornehmen, wo diese auch nötig sind. Wichtig sei vor allem Geschlossenheit, Ehrlichkeit und Uneigennützigkeit. „Die JU darf ihre Eigenständigkeit und Unabhängigkeit gegenüber der Mutterpartei nicht verlieren, sondern muss ihr eigenes Profil haben- dies muss aber im offenen Dialog mit und nicht gegen die CSU geschehen“, so Stephan Czepluch.